PGP Verschlüsselung – Geeks vs. Aktienunternehmen

Besitzt man Aktienanteile von börsennotierten Unternehmen bekommt man einmal im Jahr eine Einladung zu den Aktionärsversammlungen. Das ist meist eine ziemlich dicke Broschüre mit einem Anmeldeformular.

Da ich persönlich kein Interesse habe 500-600km nach Berlin, Essen oder wohin auch immer zu fahren und ich auch nicht persönlich bei so einer Veranstaltung dabei sein muss, sind diese Einladungen die letzten Jahre immer direkt in den Müll gewandert. Mal ehrlich, wenn man etwas börseninteressiert ist, dann erfährt man von den Unternehmen mit Anteilen schon aus der Presse alles relevante.

Da dieses Jahr aber das Thema Müllvermeidung einen großen Stellenwert bekommen hat, habe ich die Einladungen dieses Jahr nicht direkt dorthin entsorgt, sondern genauer betrachtet. Alle bisher erhaltenen Einladungen (kann nur von mir sprechen) enthalten auch die Möglichkeit sich elektronisch zu registrieren und in Zukunft diese Einladungen via E-Mail zu erhalten. – Großartig!

Also angemeldet bei den verschiedenen Webseiten – was keine Minute dauert – mit den Anmeldedaten aus dem Brief. Nun kam aber die positive Verwunderung, welche auch zu diesem kurzen Beitrag hier geführt hat.

Da scheinbar alle Unternehmen auf die gleiche Software/Backend setzen zur Verwaltung ihrer Aktionäre, bieten auch alle die Option an, einen PGP Public-Key zu hinterlegen für den E-Mail Versand. Das führte in den letzten 2-3 Monaten dazu, das die verschlüsselte Anzahl Mails von 1-2 auf immerhin 5-10 angestiegen ist. Das ging erstaunlich einfach und finde ich eine gute Sache, auch wenn ich weiß, dass vermutlich nur ein Bruchteil der Aktionäre diese Funktion nutzen.

Wer also ebenfalls Anteile an Unternehmen hat und eine Einladung erhält – Um diese Jahreszeit besonders häufig – sollte diese Option bei sich mal kontrollieren.