Mein neues MacBook Pro, Installation und erste Meinung

Vorn alt, hinten neu

Vorn alt, hinten neu

Nach nunmehr über 7 Jahren war es endlich soweit und diese Woche ist mein neues MacBook Pro hier angekommen. Nicht der Versand hat so lange gedauert, keine Angst. Aber mein altes MacBook aus dem Herbst 2008 lief so prächtig, dass ich keinen Grund sah ein neues Modell zu bestellen.

Da es wie gesagt 7 Jahre gedauert hat ohne eine neue Installation — seit Mac OS X 10.5 “Leopard” wurden alle neuen Version per Upgrade installiert — wollte ich das neue Gerät komplett neu aufsetzen und nicht via Assistent die Daten vom alten übetragen. Da hat sich nämlich in den Jahren einiges angesammelt, also alles neu installieren.
Dieser Beitrag hier soll das alles ein wenig dokumentieren, weiter unten dann noch eine kleine Liste an Punkten die mich am neuen Modell stören, man muss ja skeptisch bleiben.

Zugegeben, ich habe am alten Modell einige Änderungen vorgenommen damit weiterhin ein flüssiges Arbeiten damit möglich war. Im alten MacBook steckten zuletzt 8GB RAM und auch eine 120GB SSD von Intel wurde schon vor ca. 3 Jahren installiert. Bis auf Lightroom konnte ich damit auch sehr flüssig arbeiten. Einzige Ausnahme war der Akku, der bereits vor 2 Jahren ausgetauscht werden sollte, aber das Geld wollte ich mir sparen und so war ein Arbeiten ohne Strom halt maximal für 45-60 Minuten möglich. Nichtsdestotrotz sind die MacBooks einfach Abreitstiere, das Gerät war bei mir mehr oder weniger — Urlaub ausgenommen — täglich im Einsatz.

Software

Da ich wie oben bereits geschrieben alles neu installieren möchte, hier mal eine Übersicht was beachtet werden werden muss.

Das schöne an Mac OS X und dem iCloud-Sync — wenn dieser funktionert — ist, das meine Lesezeichen in Safari, Apple Mail Filter, Suchordner usw. komplett synchronisiert nach der Anmeldung mit dem iCloud Account auf dem neuen Laptop sind.
Das möchte ich das hier einmal positiv für iCloud erwähnen, da dies hier hervorragend geklappt hat.

Essentials

Diese essentiellen Tools/Programme habe ich in der Reihenfolge in der ich diese installiere aufgelistet. Weshalb ist bei den einzelen Tools beschrieben.

  1. Dropbox
    • Da ich 1Password via Dropbox synchronisiere, geht damit alles los, dies ist auch das einzige Mal das ich ein Passwort manuell eingeben muss für einen Service.
  2. 1Password
    • Ohne diese Software geht nichts mehr bei mir. Sämtliche Seiten, Passworte, Lizenzen und Notizen sind dort gespeichert. Sobald 1Password installiert ist kann ich weitere Software die Lizenzen benötigt installieren.
  3. Alfred
    • An die Tastenkombination und die vielen Möglichkeiten habe ich mich zu sehr gewöhnt und Alfred ist meist das erste was mir fehlt.
  4. TextExpander
    • Zugegeben ich nutze TextExpander nicht so extensiv wie andere Befürworter, aber sehr viele hilfreiche Textbausteine würde mir sonst einfach fehlen.
  5. BitTorrent Sync
    • Für die Sync im lokalen Netzwerk und versch. Ordner aktuell zu halten unterlässlich für mich
  6. Bartender
    • Versteckt Symbole der Menüzeile damit diese schön kurz und aufgeräumt ist.

Weitere Software die dann in beliebiger Reihenfolge installiert werden kann, aber ohne die ich den Mac nicht nutzen möchte.

Auch wichtig

Tools

Da ich viel in Markdown schreibe, Mac OS X das aber von Haus aus nicht unterstützt, habe ich immer die folgenden beiden Tools auf der Installations-Liste

Alle weiteren sind kleine Helfer die ich hier nicht extra aufzählen werde, dass würde den Rahmen dieses Beitrags sicherlich sprengen.

Während der Installation und dem Lade-Prozess von BitTorrent Sync habe ich meine Konten bei Mail, Twitter usw. eingerichtet. Der komplette Prozess hat circa 8 Stunden gedauert (Mit Daten übertragen auf den neuen Rechner), anschließend war das neue MacBook Pro voll einsatzfähig. Das Alte Gerät ist seitdem ausgeschaltet.
Arq sichert nun den neuen Rechner das erste Mail initial (ca. 80GB) verschlüsselt, was wohl ein paar Tage dauern wird. Ebenso dauert der einmalige Download der iCloud Foto-Bibliothek eine Weile.

Pro & Contra

Hier mal eine kleine Liste von Dingen die mir eher negativ am neuen Modell aufgefallen sind.

  • “Sleeping Indicator LED”
    • An diese LED habe ich mich wirklich gewöhnt, keine Ahnung wieso man so ein gutes Feature wegrationalisiert. Auch wenn das neue eine deutlich bessere Akkulaufzeit hat, wäre der Indikator nett.
  • Ladezustand der Batterie mit LEDs visualisieren
    • Auch das ein nettes Feature um schnell zu prüfen wie voll der Akku noch ist/bereits geladen wurde ohne das MacBook aus dem Standby zu holen.
  • Generell ist kein Aufrüsten von eigenen Komponenten mehr möglich wie SSD oder mehr RAM
  • Die neue Tastatur
    • Vielleicht muss ich mich daran erst noch gewöhnen, aber auf der alten tippte es sich angenehmer
  • Fehlender Kensington-Lock
    • Ich weiß das Kensington-Locks leicht aufzumachen sind, trotzdem stellt so ein Schloß eine psychische Hürde dar die man auch überwinden muss

Wenn ich noch irgendetwas vermissen sollte, dann kann ich das Alte Gerät noch einmal einschalten, ansonsten wird dieses Gerät komplett gelöscht, neu installiert und verkauft. Ich habe mir hierzu ein zeitliches Fenster von 2 Wochen gesetzt. Das sollte ausreichen um eventuell fehlende Applikationen/Einstellungen sichtbar zu machen.