Nachdem ich ja nun regelmäßig Laufen gehe. Im Moment ca. 3–4x pro Woche, war ich lange auf der Suche nach einem weiteren Sport.
Soviel kann ich schon einmal verraten, ich habe ihn gefunden. Aber mal von vorn, weshalb eigentlich?
Du läufst doch schon, ist das nicht schon genug Sport?
Übernimm dich nicht
Du musst aber Zeit haben.
usw…
Der Eine oder Andere von euch wird solche oder ähnliche Aussagen sicherlich auch schon gehört haben. Insbesondere wenn man mit Leuten darüber redet die sportlich meist weniger aktiv sind.
Tatsache ist, dass ich auf der Suche nach einem Ausgleichssport war, der eben nicht nur meine Beinmuskulatur anspricht, sondern auch noch den restlichen Körper trainiert. Weshalb sollte eigentlich schnell klar sein, wenn man sich mal anschaut welche Muskulatur und welche Körperpartien beim Laufen beansprucht werden. Das sind die Beine und die Kondition, klar werden durch die Bewegung auch andere Muskelgruppen aktiviert. Im Großen und Ganzen sind das aber alles immer eintönige gleiche Bewegungen. Nicht umsonst gibt es viele Möglichkeiten das auszugleichen. Den Läufern ist das meist als Lauf-ABC bekannt.
Die Lauf-ABC sollten regelmäßig durchgeführt werden. Doch sind wir mal ehrlich, so richtig Spaß machen diese Übungen nicht. Auch ich baue die ab und zu am Anfang einer einfachen Laufeinheit mit ein. Bei den meisten Übungen sieht man auch nicht gerade vorteilhaft aus. Aber das muss jeder selber wissen.
Durch Zufall beim Ausprobieren von verschiedenen Fitness-Programmen — in einem Fitness-Studio bin ich nicht — bin ich bei Fitstar in den einzelnen Workouts dann auf Übungen gestoßen die mich sofort an Übungen aus dem Lauf-ABC erinnert haben. Zugegeben, das Lauf-ABC ist sicherlich noch spezieller auf das Laufen ausgerichtet und verbessert auch den Laufstil und die Geschwindigkeit. Trotzdem behandeln es die meisten Läufer mit denen ich so in Kontakt stehe eher stiefmütterlich, oder gar nicht.
Bei Fitstar handelt es sich um ein Programm mit überwiegend Bodyweight Übungen im moderaten Stil. Es gibt vereinzelt Dips und Bench-Presses bei denen man den Stuhl oder ähnliches zur Hilfe nimmt. Aber 95% der Übungen sind mit dem eigenen Körper auf kleinstem Raum durchführbar.
Letzteres war mir wichtig, da jetzt im Winter in der Wohnung nicht so viel Platz zur Verfügung steht und ich trotzdem immer alle Übungen durchführen kann.
Eines noch vorweg, das Programm ist nur in englischer Sprache verfügbar. Die Übungen sind aber alle leicht verständlich und werden dank Video auch gut erklärt.
Um zu beginnen lädt man sich die Fitstar Personal Trainer App aus einem Store des Vertrauens iOS/Android herunter. Eine Web-Version ist seit kurzem auch verfügbar. Es sollte also für jeden etwas dabei sein.
Man benötigt einen Account, der schnell erstellt ist. Einige der Workouts sind auch im freien Programm, also ohne Bezahlung verfügbar. Damit habe ich angefangen, bin aber schnell umgestiegen auf den Premium Account und absolviere im Moment das Get Strong Programm.
Das Personal-Trainer Programm habe ich deshalb gewählt weil es mit 3 wöchentlichen Einheiten mit jeweils 25–40 Minuten überschaubar ist und ich es so perfekt an den Lauffreien Tagen integrieren kann. Man kann jederzeit das Programm wechseln und es gibt auch eine Menge an Freestyle Sessions, die keinem genauen Plan folgen. Das 10 Minute Abs Programm führe ich ab und zu noch mit aus, man will ja das Sixpack immer schön sichtbar haben. Es gibt auch verschiedene gesponsorte Sessions von Strava oder Runtastic, die speziell auf Läufer abgestimmt sind. Da muss jeder selbst mal durch eine Session probieren was einem liegt. Bei vielen Übungen in den einzelnen Sessions muss ich wie oben schon geschrieben oft an die Lauf-ABC Übungen denken. Ein schöner Mix zwischen Ausdauer, viel Core-Training und etwas Muskelaufbau.
Man darf hier kein HIIT erwarten. Auch habe ich mich nach mehreren Sessions gegen Freeletics und für Fitstar entschieden. Die Übungen passen einfach besser für Läufer. Das ist aber meine persönliche Meinung.
Nach jeder Übung hat man die Möglichkeit zu bewerten wie viele Wiederholungen oder Sekunden man durchgehalten hat und wie anstrengend die Übung war. Das geht schnell und ist gut durchdacht. Darauf aufbauend errechnet der Personal Trainer (Das Get Strong Programm bei mir) dann für die weiteren Sessions angepasste Workouts aus. Somit werde einzelne Übungen häufiger wiederholt oder eben weniger. Das funktioniert soweit ich das beurteilen kann hervorragend, weil ich bis jetzt bei jeder Session ordentlich ins Schwitzen gekommen bin. Anfangs war das weniger der Fall, mittlerweile hat der Personal Trainer das aber angepasst und meine Muskeln und Kondition werden gefordert.
Also einfach einmal ausprobieren, das Basic Training kostet nichts und man kann so viele Freestyle Sessions wie man möchte trainieren. Wenn man Lust auf mehr hat und angepasste Einheiten in sein Workout übernehmen möchte, dann kann man für $40/Jahr (was deutlich weniger ist als die meisten Fitness-Studios pro Monat verlangen) eine Premium-Mitgliedschaft erwerben.
Wer bis hier mit dem Artikel durchgehalten hat, für den habe ich noch den Referral-Code EWK6PZ mit dem es 1 Monat Premium kostenlos gibt für beide, also für euch und mich. Man hat also erst einmal alle Möglichkeiten Fitstar zu probieren und dann zu entscheiden was man macht. Schreibt doch mal was ihr von Ausgleichssport haltet und ob ihr welchen durchführt.
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