Jogging - Mein neues Fitnessstudio draußen

Schuhe, Musik und Herzfrequenzmesser müssen schon sein

Den Gedanken irgendwann einmal wieder Laufen zu gehen und mich dadurch fit zu halten hatte ich schon eine ganze Weile. Bisher scheiterte es dann aber an der Umsetzung. Bis vor 2 Tagen, da packte es mich und ich traf ein paar Vorbereitungen um dann doch mal Taten folgen zu lassen.

Da der Sport ja immer etwas zu kurz kommt, ich zwar noch ab und zu P90X Trainings absolviere, dachte ich mir, Jogging könnte meiner Kondition ganz gut tun. Das diese aber so schlecht ist, hätte ich nicht erwartet. Mehr dazu unten.

Vorbereitung muss sein

Es ging also los um Vorbereitungen zu treffen, die Joggingschuhe (2 Paar) sind schon ein paar Jahre alt, damals (vor ca. 4 Jahren) nicht wirklich viel benutzt, aber extra nach Laufbandanalyse analysiert und gekauft. Nach kurzem Check, perfekt, mit den Schuhen bin ich vielleicht 50km in den vergangen 4 Jahren gelaufen – also wie neu. Das zweite Paar ist ca. 1 Jahr älter und hat ca. 100km auf der Sohle.

Kleidung zum Laufen, habe ich ja durch mein P90X Training, nur für die jetzt kühlen Temperaturen dachte ich das ich vielleicht etwas zu wenig ausgestattet bin, das stellte sich jedoch als Denkfehler heraus. Hose, helles Laufshirt und eine Windstopper-Weste befinden sich im Schrank ich und diese Sachen sind im Moment noch warm genug.
Ein helles Laufshirt deshalb, weil die Jahreszeit die ich mir zum anfangen mit dem Jogging ausgesucht habe natürlich nicht gerade die hellste ist. Da ich nur sehr früh oder spät abends Laufen gehen kann ist ein helles gut sichtbares Laufshirt also Pflicht. Vielleicht bestelle ich mir für noch kühleres Wetter Shirts von Under Armour oder Sub Sports. Im Moment sehe ich aber noch keinen sofortigen Bedarf.

Da ich immer gern Musik höre während des Sports und ich dafür natürlich schon sehr gut ausgestattet bin, gab es hier keine großen Überlegungen. Lediglich bei der Auswahl der Playlisten habe ich kurz suchen müssen. Man will ja auch etwas vorangetrieben werden. Meine Wahl viel auf eine Playliste mit dem Namen “Running Low-Tempo” von Spotify die den Namen trägt als wäre sie genau die richtige für mich.

Vor 4-5 Jahren bin ich eine kurze Zeit einmal regelmäßig gelaufen, konnte meine Kondition aber nie so richtig steigern, dieses Mal also ein etwas anderer Plan. Dank iPhone, einem Polar Loop und dem Polar H7 Brustgurt sollte das diesmal anders werden. Ich versuche meine Läufe aufzuzeichnen und beobachte dabei meinen Fortschritt, bzw. versuche durch gezieltes ändern an den Läufen meine Kondition zu verbessern.

Passen dazu fehlte mir natürlich noch ein Service um meine Läufe die das iPhone ja aufzeichnen soll zu synchronisieren und auszuwerten. Meine Wahl viel dabei auf Strava. Die iPhone App macht einen sehr guten Eindruck und scheint laut Berichten auch zuverlässig zu funktionieren. Es gibt auch noch Runkeeper und Runtastic, sowie viele weitere Dienste. Auf einen muss man sich mal festlegen, bei mir also erst einmal Strava. Noch habe ich keine Premium-Mitgliedschaft abgeschlossen, kann also wenn mir etwas missfällt wechseln und die anderen ausprobieren.

Auf geht´s

Alle Vorbereitungen waren also getroffen, nun muss der Anfang gemacht werden. Als Start-Tag habe ich mir den heutigen Mittwoch ausgesucht, das liegt einfach daran das ich gestern (am Dienstag) alle Sachen zum Laufen zusammen hatte, also schnell starten, bevor die Motivation wieder nachlässt.

Um ca. 06:30 Uhr heute früh ging es dann raus, als Route habe ich mir eine ca. 4,5km lange Runde ausgesucht die viel Feldweg und ein wenig Straße enthält. Dank ländlichen Wohnsitz viel Natur, wenig Straße.
Schon nach ca. 3-5 Minuten merkte ich aber das meine Kondition schlechter als gedacht ist. Ich musste also das Tempo leicht reduzieren um noch Luft zu bekommen. Dank Herzfrequenzmessung war ich immer auf dem Laufenden und staunte nicht schlecht als nach ca. 5 Minuten bereits 170 Schläge/Min angezeigt wurden.

Analyse der Herzfrequenz mit Polar Flow

Ich bin also wie man oben sieht, oft am Limit gelaufen, obwohl mein Tempo von 8min/km nicht gerade flott ist. Aber ich will es langsam angehen lassen und die Runde durchhalten. Trotz Temporeduzierung musste ich aber dann doch ein paar mal das Rennen unterbrechen und bin nur zügig weitergelaufen. Stehenbleiben wollte ich nicht, sobald der Puls wieder etwas runtergegangen war (auf ca. 145-150) habe ich wieder mit dem Tempo angezogen. Ob das effektiv ist, wird sich noch rausstellen.

Die 4,5km habe ich nach ca. 45 Minuten erfolgreich geschafft, wenn auch unter großer Anstrengung, die Motivation ist immer noch da und ich plane nun, je nachdem wie es meinen Beinen geht, am Freitag die gleiche Runde noch einmal zu absolvieren.

Wie oben erwähnt habe ich bereits vor 4-5 Jahren einen Versuch gestartet, bei dem ich aber keine Steigerung meiner Kondition festgestellen konnte und somit irgendwann wieder die Lust am Outdoot-Sport verlor.
Dank iPhone und jeder Menge Gadgets und Technik, erhoffe ich mir dieses Mal einfach durch bessere Analyse eine Steigerung erzielen zu können. Das dies nicht sofort passiert ist mir aber durchaus bewusst.
Auch der Community-Gedanke von Strava ist nicht zu vergessen, es gibt dirt jede Menge Gleichgesinnte Läufer mit denen man sich austauschen und seinen Fortschritt vergleichen kann. Die Motivation sollte also bleiben.