Die zeitliche Abfolge in der die Beiträge zu meinen beliebtesten Tools & Gadgets hier erscheinen hatte ich mir durchaus anders vorgestellt, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Im ersten Beitrag dazu der bereits vor 4 Wochen hier veröffentlicht wurde, habe ich ja Runalyze vorgestellt. Dieses Mal ist es Hardware, welche ich sicherlich nicht extra vorstellen muss, denn die Apple Watch war ja — für mich zumindest — ein Gagdet welches in allen Medien present war.
Nach nunmehr 7 Monaten in denen ich die Uhr jeden Tag nach dem Aufstehen bis abends zum Bett gehen getragen habe, bin ich von dieser immer noch begeistert und genau deshalb hat sie auch einen Platz in einen der Beitrag hier verdient.
Primär nutze ich die Uhr tatsächlich als Uhr, die “smarten Funktionen” waren mir am Anfang auch nicht wirklich wichtig. Sicherlich hat man viel damit herumprobiert und getestet, aber auch viele Applikationen gleich nach dem Testen wieder gelöscht und für unsinning erklärt.
Dafür nutze ich die Uhr
Wie bereits erwähnt zum anzeigen der Zeit, klar. Außerdem habe ich mittlerweile eine gute Einstellung für mich gefunden welche Push-Nachrichten und Mitteilungen mir wichtig sind und ich dafür am Handgelenk einen Tap erhalten möchte. Das funktioniert bei mir so gut, dass ich das iPhone tagsüber nur noch sehr selten aus der Hosentasche ziehe um mal die Uhrzeit und auf neue Mitteilungen zu prüfen. Trotzdem bearbeite ich keine Nachrichten oder ähnliches an der Uhr, wenn mir etwas wichtig erscheint, dann ziehe ich trotzdem mein iPhone aus der Tasche und schreibe die Antwort in einer Mail oder füge eine Erinnerung im Kalender hinzu.
Nur bei wirklich kurzen Chats via iMessage nutze ich die vorgegebenen Antworten oder in privaten Umgebungen auch mal die Speech-to-Text Funktion.
Watch Apps habe ich zwar einige installiert, wirklich nutzen aber nur wenige davon.
Die Ringe
Ja, die 3 Ringe, die haben mich fest im Griff und ich bewege mich deutlich mehr, obwohl ich ja nun auch schon seit 15 Monaten 2-4x pro Woche Laufe. Wer mit den “Ringen” nichts anfangen kann, es handelt sich dabei um einen Ring in einer Farbe für ein tägliches Stehziel von 12 Stunden, ein Kalorierenziel welches einstellbar ist und ein Trainingsziel von 30 Minuten. Schafft man all diese Vorgaben sind am Abend – oder auch schon vorher – die Ringe gefüllt und man bekommt Badges.
Das Problem daran ist, dass ich mittlerweile eine Serie von 75 Tagen hintereinander alle Ringe gefüllt habe, wenn ich nun einen Tag das Kalorienziel verfehle, muss ich wieder mindestens 76 Tage am Stück diese Kategorie schaffen und den Badge weiterführen zu können.
Klar handelt es sich dabei nur um etwas Software und Motivation, aber genau das macht auch Spaß und motiviert dazu sich am Abend vielleicht doch noch einmal für 10 Minuten zu bewegen.
Auch das Stehziel hat eine deutliche Änderung in meinem täglichen Büroberuf gebracht. Ich stehe nun öfter mal auf, gerade wenn ich telefoniere und laufe dabei mit dem Headset am Ohr durch das Büro. Vorher kam es schon öfter einmal vor dass ich mich am Morgen an den Schreibtisch gesetzt habe und erst Mittags wieder aufgestanden bin. Nicht gerade ideal, hier hilft die Uhr mir wirklich weiter und bewegt mich dazu öfter mal aufzustehen.
Sport
Man liest von vielen das die mitgelieferte Workout app nichts besonderes ist und man diese nicht nutzen kann. Genau hier bin ich aber anderer Meinung.
Sicherlich kann man die Apple Watch mit der Workouts App nicht mit einem Garmin Forerunner 620, den ich ebenfalls besitze, vergleichen, für einfaches Laufen, Radfahren finde ich reicht das aber vollkommen aus. Nicht jeder der sich gern bewegt und Sport macht greift automatisch zu einer extra Uhr nur um noch mehr Statistiken zu sehen. Die App läuft zuverlässig und wie man oben im Bild sieht ist die Messung der Herzfrequenz durchaus passend, auch wenn ich ab und zu Ausreißer sehe. Auch anspruchsvollerere Übungen wie Intervalle oder Alarme wenn man einen bestimmten Pace-Bereich verlässt unterstützt die App nicht. Dafür gibt es aber mittlerweile ach ein breites Spektrum an Apps wie Strava, iSmoothRun oder Runkeeper die hier mehr Funktionen mitbringen.
Akku
Die Akkulaufzeit sehe ich nicht als Problem, die Uhr lege ich Abends am Bett ab, hänge sie ans Ladekabel und morgens ist sie wieder aufgeladen. Es gab bisher einen Tag an dem ich in die Gangreserve schalten musste, so dass nur noch die Uhrzeit funktionierte. Ansonsten sind am Abend immer zwischen 30-50% Akkustand übrig.
Zukunft
Sicherlich wird Apple irgendwann die Watch 2 vorstellen, klar ist die Watch (1) nicht das schnellste Modell aber zeigt was damit alles möglich ist und wie eine Smartwatch mich im Alltag sinnvoll unterstützen kann. Ich bin jedenfalls weiterhin begeistert und trage die Uhr täglich.
In 2015 hat die Apple Watch dazu beigetragen das ich mich noch mehr bewege und eben noch ein paar Schritte extra laufe, ganz einfach weil es Spaß macht und genau deshalb bekommt sie auch eine Platz in meiner Liste der beliebtesten Tools & Gadgets 2015.
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